GEA, Juli 2007

wichtige Presseartikel rund um das Thema Gebäudedienste

 

Artikel, GEA Juli 2007

Die Rattenfänger von Reutlingen sind wieder unterwegs
Umwelt / Schädlingsbekämpfer haben mehr Einsätze in diesem Jahr.

Etwa 30 000 Schächte hat die Stadt. Das ist das Revier der Ratten, die aber auch in Erdlöchern hausen. Beispielsweise entlang der schönen Echaz, von der aus sie ihre Stadtrundgänge machen. An manchen Stellen werden sie immer fündig – etwa im Grünbereich beim Bahnhof.  

Städte sind voller Leben. Auch in Reutlingen. Auf jeden Einwohner kommt mindestens eine Ratte. Die fühlen sich wohl, vor allem dort, wo ein nettes Flüsschen durch die Stadt fließt. Oder wo Leute gerne mit belegten Brötchen oder Pommes durch die Straßen laufen und die Reste hinter die wenigen Büsche werfen.

Das milde Wetter hat den Ratten gut getan. Sie konnten ihre Jungtiere über den Winter retten und sind nun fröhlich unterwegs. Günther Salscheider ist deshalb gefragt, und dieses Jahr braucht man den Reutlinger Rattenfänger häufiger als sonst. Mit seinem Unternehmen, das vor allem in der Gebäudereinigung tätig ist, rückt er an, wenn sich die Bevölkerung aufregt – und der Stadt Rattenbesuche am Bahnhof, beim Bruderhausgelände oder am Listplatz melden.

Weil es wieder Hinweise gegeben hatte, ließ die Stadt Köder auslegen. An sechs Stellen wurden über 80 Köder platziert. Salscheiders Leute machen das so lange, bis die Köder nicht mehr angefressen werden. Sie werden in grauen Plastikboxen fixiert, an die weder Hund, Katze noch Kind rankommen.
„Am Marktplatz gibt es derzeit keine Probleme“, so Harald Grieb von der städtischen Gewerbeabteilung. Essensreste werden nach dem Markt sofort beseitigt, auch die Mülleimer werden täglich geleert. „Die Ratten können da rein springen“, weiß Grieb.

Sie   können aber auch sehr aggressiv sein und einem an die Kehle gehen, berichtet Salscheider, der zur Vorsicht rät. Auch wenn, wie in der Wilhelmstraße, Ratten zum Klo herauskommen. Das ist kein Schauermärchen, sagt der gelernte Schädlingsbekämpfer. Bei Hochwasser flüchtet das Tier durch die abwasserrohre ins Trockene.

Vorteilhaft für die Ratten ist die Mülltrennung, auch das Joghurtbecher und andere Leckereien nicht mehr ausgewaschen werden. Wer also gelbe Säcke im Freien lagert, braucht sich nicht über Gäste zu wundern. „ Die darf man auf keinen Fall außerhalb des Hauses hinstellen“, warnt dann auch der städtische Experte Grieb. Durch die Mülltrennung, so Salscheider, „haben wir das Ungeziefer von den Deponien wieder in die Städte geholt.“

Vor allem im privaten Bereich stellt Salscheider eine Zunahme des Rattenproblems fest. Waren es sonst fünf Einsätze pro Woche, sind es derzeit mindestens zehn. „ Wir verwenden dabei auch viel Zeit darauf, die Leute aufzuklären“, berichtet Salscheider, der immer wieder gelbe Säcke außerhalb sieht. Auch andere Plätzchen gibt es: Wird der Kompost etwa mit Essensresten bestückt, nisten sich gerne unbemerkt Ratten ein.

Im städtischen Raum sind Plätzchen entlang der Echaz am Bruderhausgelände beliebt, aber auch die Plätze unter den Metallgittern am Fuß der Bäume werden von den Ratten hocherfreut angenommen. Geschützt vor dem Menschen können sie hier ihre Rattennester bauen und nächtens bummeln gehen.
Salscheider kennt die Tierchen. Sie brauchen Wärme, Dunkelheit und Feuchtigkeit. „Sie müssen mehrmals täglich Flüssigkeit zu sich nehmen, deshalb sind sie oft am Wasser.“

Als staatlich geprüfter Schädlingsbekämpfer weiß er auch, wie man ihnen zu Leibe rückt. Mit einem Wirkstoff in den Ködern, der die Ratte zurückgezogen in ihrem Bau innerlich verbluten lässt. Oder mit Totschlagfallen, die man dann braucht, wenn man im Haus etwa in Zwischenböden keinen Verwesungsgeruch brauchen kann. Sollte doch mal ein Hund in eine tote Ratte beißen, hilft Vitamin K1 als Gegenmittel, sagt Salscheider.

Was so unappetitlich klingt, ist sachlich gegründet und eine eher schmerzfreie Variante. Zwei Mal im Jahr fordert die Stadt den Rattenfänger an, mehr scheint oberirdisch nicht nötig. Fürs Unterirdische ist das Tiefbauamt zuständig. Und damit das Leben in der Kanalisation nicht zu bunt wird, werden dort gleichfalls Köder ausgelegt. Normalerweise muss da jeder zweite Schachtdeckel gelupft werden.

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